Ein Energieausweis informiert, wie eine Art Steckbrief, über die energetische Qualität eines Gebäudes. Grundsätzlich besteht die Pflicht zur Erstellung und Verwendung eines Energieausweises bei Neubau, einer umfassenden Sanierung oder bei Verkauf bzw. Vermietung einer Immobilie.

Es gibt zwei Arten von Energieausweis:

• Verbrauchsausweis:
  • Beim Verbrauchsausweis werden die Verbrauchsdaten (Heizung und Warmwasser) der letzten drei Jahren betrachtet. Das Ergebnis ist somit stark von den Bewohnern abhängig. Empfehlungen über mögliche energetischen Maßnahmen sind daher nur bedingt möglich, da die Gebäudehülle sowie die Anlagentechnik nicht bewertet werden.
• Bedarfsausweis:
  • Beim Bedarfsausweis werden alle relevanten Daten des Gebäudes berücksichtigt. Die Berechnungen beziehen sich auf den Endenergie- und Primärenergiebedarf des Gebäudes. Diese Werte werden auf Grundlage der Gebäudehülle und der Anlagentechnik detailliert ermittelt und mögliche Modernisierungsmaßnahmen aufgezeigt. Diese führen dann zu einer Betriebskostensenkung und einer nachhaltigen Wertsteigerung der Immobilie.